Die optimale Führung von Glaukom-Patienten
Die Augenklinik Sulzbach hat sich höchsten Qualitätsstandards verschrieben. Dazu betreiben wir das VISYOnet Qualitätsnetzwerk Saar im Verbund mit niedergelassenen Augenärzten, Krankenkassen und Sozialverbänden. Ein wichtiges Ziel ist die optimale Führung von Glaukom-Patienten.
Wussten Sie schon?
Inzwischen haben wir uns mit 900 mikro-invasiven Glaukom-Eingriffen pro Jahr zu einer der größten Glaukom-Schwerpunktkliniken in Deutschland entwickelt und betreuen Glaukom-Patienten aus ganz Deutschland und Europa.
Gutes Sehen langfristig erhalten
Unser VISYOnet Qualitätsnetzwerk Saar entwickelt neue Leitlinien nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die eine bestmögliche Versorgung von Glaukom-Patienten sicherstellen. Die teilnehmenden Augenärzte sind entsprechend geschult und übernehmen den größten Teil der Betreuung im Rahmen der standardisierten Behandlungspfade. Bei Erreichen bestimmter Zielkriterien wird Ihr Augenarzt Sie in unsere Glaukom-Sprechstunde zur weiterführenden Spezialdiagnostik oder zu einem stationären Tagesdruckprofil schicken.
Standardisierter Ablauf nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen
Der Glaukom-Check bei Ihrem Augenarzt
Das Gefährliche am Glaukom: Die Betroffenen bemerken diesen schleichenden Sehverlust in aller Regel sehr lange nicht. Wenn sie dann eine Sehverschlechterung realisieren, ist es häufig zu spät. Die regelmäßige Glaukom-Vorsorge bei Ihrem Augenarzt hilft, ein Glaukom rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Ihr Augenarzt misst dabei den Augendruck, beurteilt den Sehnervenkopf sowie den Kammerwinkel (Abflussweg des Augenwassers) und führt eine Gesichtsfeld-Untersuchung durch.
Die Behandlung des Glaukoms bei Ihrem Augenarzt
Wird das Glaukom frühzeitig festgestellt, kann Ihr Augenarzt in den meisten Fällen durch eine Therapie mit Augentropfen ein Fortschreiten verhindern. Ein bereits bestehender Funktionsverlust kann dagegen nicht mehr wiederhergestellt werden. Deshalb ist die regelmäßige Kontrolle bei Ihrem Augenarzt sehr wichtig; nur so lässt sich ein Fortschreiten verhindern.
Spezialuntersuchungen bei Ihrem Augenarzt
Neben der Augendruckmessung gibt es Spezialuntersuchungen, mit denen der Schaden besonders genau vermessen werden kann. Der große Vorteil liegt in der Standardisierung: Damit lässt sich der Verlauf über viele Jahre exakt verfolgen und untereinander vergleichen. Ihr Augenarzt wird diese Messungen teilweise selbst durchführen oder Sie in unser modernes Augendiagnosezentrum schicken:
- Hornhautdickenmessung (Pachymetrie): Sie bestimmt den wichtigen Korrekturfaktor des Augendrucks.
- Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie): Mit den modernsten Geräten lassen sich exakte Verlaufskontrollen über viele Jahre durchführen und auch frühe Veränderungen nachweisen.
- HRT: Eine dreidimensionale Laser-Aufnahme des Sehnervenkopfes vermisst ihn mikrometergenau und beurteilt die Glaukom-Wahrscheinlichkeit im Jahresverlauf.
- Spectral-OCT: Eine neue Technologie erlaubt die genaue Verlaufskontrolle der Nervenfaser-Schichtdicke und hilft, bereits frühe Veränderungen nachzuweisen.
Das Konzept des Zieldrucks
Nach einer Verschlechterung des Glaukombefunds sollte konsequent ein neuer Zieldruck definiert werden, also der Augendruck, bei dem nach wissenschaftlich nachgewiesenen Kriterien mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Verschlechterung auftreten sollte. Das Zieldruck-Konzept ist wesentlicher Bestandteil der standardisierten Behandlung innerhalb unseres VISYOnet Qualitätsnetzwerks:
- 30% Drucksenkung bei Normaldruckglaukom mit nachgewiesener Progression (fortschreitende Entwicklung)
- 25% Drucksenkung bei Offenwinkel-Glaukom mit erstmals nachgewiesener Progression
- 20% Drucksenkung bei erneut aufgetretener nachgewiesener Progression
Das stationäre Augendruckprofil
Der natürliche Augendruck unterliegt deutlichen Schwankungen im Tagesverlauf. Insbesondere nachts sind die Augendruckwerte bei Glaukom-Patienten hoch. Deshalb reichen gelegentliche Augendruckmessungen beim Augenarzt nicht immer aus. So nimmt bei einigen Patienten der Sehnervenschaden trotz der medikamentösen Behandlung zu. Oder die Augendruckwerte schwanken stark und lassen keine sichere Tropfentherapie zu. In diesen Fällen empfiehlt Ihr Augenarzt ein stationäres Augendruckprofil mit Nacht- und Liegend-Messungen. Die wichtigsten Gründe sind:
- ein unklarer, grenzwertiger oder stark schwankender Augendruck
- Nach einer Tropfenumstellung soll abgeklärt werden, ob die Drucksenkung ausreichend ist.
- Trotz guter Augendruckwerte beim Augenarzt nimmt der Sehnervenschaden weiter zu.
- Bei einer Tropfenunverträglichkeit stellt sich die Frage nach einem operativen Eingriff.
- Wenn der Augendruck selbst mit einer maximalen Tropfentherapie nicht beherrscht werden kann.
Mikro-invasive Glaukom-Chirurgie – schonend und sicher
Wir sind spezialisiert auf die modernen mikro-invasiven Verfahren mit Stent, Laser und Mikrokatheter (Kanaloplastik), die deutlich schonender sind als ältere Verfahren. Mit dieser Spezialisierung haben wir uns zu einer Glaukom-Schwerpunktklinik in Deutschland entwickelt und führen fast 900 drucksenkende Eingriffe pro Jahr erfolgreich durch. Für diese mikro-invasiven Verfahren interessieren sich Patienten aus ganz Deutschland. In unserer Glaukom-Sprechstunde erhalten Sie eine fachkundige Beratung, welche Methode in Ihrer individuellen Situation besonders erfolgversprechend ist.
Beste Glaukom-Versorgung mit dem VISYOnet Qualitätsnetzwerk
Sie vertrauen einem Qualitätsnetzwerk mit 160 speziell ausgebildeten Augenärzten im Saarland und Rheinland-Pfalz. Unser Ziel ist es, Glaukom-Patienten eine besonders hochwertige, standardisierte Behandlung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen anzubieten: Damit Ihr Gutes Sehen langfristig erhalten bleibt.
Diagnose des Glaukoms
Zur Diagnose des Grünen Stars messen wir den Augeninnendruck und untersuchen das Auge vollständig. Wir nehmen eine Gesichtsfelduntersuchung vor, beurteilen den Kammerwinkel und den Sehnervenkopf. Der Augeninnendruck kann tageszeitlich schwanken und insbesondere nachts ansteigen. Deshalb bieten wir Ihnen die Möglichkeit, ein Tagesdruckprofil unter stationären Bedingungen zu erstellen - mit regelmäßiger Druckmessung; auch nachts und in den frühen Morgenstunden.
Wussten Sie schon?
Der Sehnerv des Menschen ist etwa 4,5 cm lang und besteht aus einer Million Nervenfasern. Wie die Netzhaut ist der Sehnerv ein Teil des Gehirns. Wird er geschädigt, regeneriert er sich nicht.
Die folgenden diagnostischen Verfahren sind wichtig
- Sehnervencheck beim Augenarzt
- Messung des Augeninnendrucks (Applanations-Tonometrie)
- Messung der Hornhautdicke (Pachymetrie)
- Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie)
- Papillentomographie mit dem Heidelberg Retina Tomograph (HRT)
- Nervenfaserschichtdickenbeurteilung mit der Optische Kohärenztomografie (OCT)
- Stationäres Tagesdruckprofil in der Augenklinik
Moderne Glaukom-Diagnostik
Da der Grüne Star für die Patienten sehr lange ohne Beschwerden verläuft, wird die Erkrankung ohne regelmäßige augenärztliche Kontrolle häufig sehr spät diagnostiziert und behandelt. Deshalb empfehlen wir die augenärztliche Vorsorge, um sich Klarheit zu verschaffen.
Inzwischen gibt es moderne Geräte zum exakten Vermessen des Sehnervenkopfes (HRT) und der Hornhautdicke (Pachymetrie). Sie ermöglichen es, einen evtl. bereits entstandenen Schaden genau einzuschätzen und den Verlauf bestmöglich zu kontrollieren. Für einige dieser modernen Untersuchungsmethoden werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Dennoch sind diese Untersuchungen für die Beurteilung sehr wichtig. Wir empfehlen deshalb die regelmäßige Durchführung bei Ihrem niedergelassenen Augenarzt.
Sehnervencheck beim Augenarzt
Ihr niedergelassener Augenarzt kann an der Spaltlampe Ihren Sehnervenkopf beurteilen. Dieser befindet sich am hinteren Pol des Auges, der Stelle, an der der Sehnerv in das Auge eintritt. Hinzu kommt eine eingehende, vollständige Untersuchung des Auges, dabei wird auch der Kammerwinkel beurteilt.
Messung des Augeninnendrucks (Applanations-Tonometrie)
Sie dient der Kontrolle des wichtigsten Risikofaktors für die Entstehung eines Glaukoms. Die Messung sollte mehrfach erfolgen, zu verschiedenen Tageszeiten, in bestimmten Fällen auch nachts, dann der Augeninnendruck stark schwanken kann. Auch im Krankheitsverlauf gilt es den Druck regelmäßig zu kontrollieren. Achten Sie darauf, dass der Augendruck mit der genauen Applanations-Tonometrie gemessen wird und sprechen Sie Ihren behandelnden Arzt darauf an. Einfache Druckmessungen mit Luftdruck sind nicht genau genug.
Messung der Hornhautdicke (Pachymetrie)
Zusätzlich ist es sinnvoll, die Hornhautdicke zu messen, denn sie ist bei der Bewertung der Augeninnendruckwerte zu berücksichtigen. Die Dicke der Hornhaut bedingt einen wichtigen Korrekturfaktor, der für die Augendruckmessung unerlässlich ist.
Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie)
Bei dieser Untersuchung zeigt sich, ob und wo der Patient bereits Ausfälle im Gesichtsfeld hat. Mit modernen Geräten können wir den Verlauf der Ausfälle über Jahre hinweg exakt messen. Wir verfügen über die neueste Generation der Perimeter, so dass wir auch feinste Veränderungen innerhalb von Jahren aufdecken können. Deshalb schickt Ihr Augenarzt Sie in bestimmten Abständen, z.B. alle 2 Jahre, zur Verlaufsdiagnostik in unsere Glaukom-Sprechstunde.
Papillentomographie mit dem Heidelberg Retina Tomograph (HRT)
Eine dreidimensionale Aufnahme des Sehnervenkopfes lässt sich mit dem hochmodernen HRT erstellen. Dafür wird der Sehnervenkopf laseroptisch abgetastet und vermessen. Diese Methode ermöglicht uns eine sehr genaue Beurteilung bereits entstandener Schäden und eine zuverlässige Verlaufskontrolle. Fragen Sie Ihren Augenarzt, ob er über diese moderne Untersuchungstechnik verfügt. Wenn nicht, sollte er Sie in unser modernes Augendiagnosezentrum schicken.
Nervenfaserschichtdickenbeurteilung mit der Optische Kohärenztomografie (OCT)
Eine neue, hoffnungsvolle Untersuchungstechnik mit kurzkohärentem Lichts hilft uns, die Nervenfaserschichtdicke zu vermessen. Sowohl mit HRT als auch mit OCT können wir Verlaufskontrollen durchführen.

Das Papillen-Spectral OCT zeigt schon frühe Veränderungen der Nervenfaserschichtdicke auf (rechts Falschfarbenkarte zur berechneten Nervenfaserschichtdicke)
Wussten Sie schon?
Wir gehören zu den ersten Kliniken in Deutschland, die einem Patienten einen Mikrosensor implantiert haben. Mit diesem können wir Druckschwankungen über den gesamten Tag hinweg messen.
Stationäres Tagesdruckprofil in der Augenklinik
Ihr Augenarzt kann Ihr Glaukom medikamentös meist gut kontrollieren. Nur in bestimmten Fällen wird er für Sie einen Termin in unserer Glaukom-Sprechstunde für weiterführende Spezialuntersuchungen vereinbaren. Diese erlauben eine exakte Verlaufsbeobachtung über Jahre hinweg.
Bei einer unklaren Verschlechterung Ihres Glaukoms wird Ihr Augenarzt zusätzlich ein stationäres Tagesdruckprofil in der Augenklinik empfehlen. Denn der Augeninnendruck kann tageszeitliche Schwankungen aufweisen und insbesondere nachts ansteigen. Das ist ein häufiger Grund für eine unklare Verschlechterung eines Glaukoms. Während des stationären Tagesdruckprofils nehmen wir eine Vielzahl von Druckmessungen zu verschiedenen Zeiten vor – auch nachts und in den frühen Morgenstunden. Der Aufenthalt in der Klinik beträgt 2-3 Tage.

Stationäres Tagesdruckprofil an der Augenklinik Sulzbach. Gut erkennbar ist der schwankende Verlauf des Augeninnendrucks. Deshalb genügen gelegentliche Einmalmessungen in vielen Fällen nicht.
Komfortstation mit Hotelfeeling
Für einen besonders angenehmen Aufenthalt während des stationären Tagesdruckprofils empfehlen wir Ihnen unsere Komfortstation.
Glaukomformen
Welche Glaukomformen gibt es?
Der Name Glaukom (Grüner Star) bezeichnet eine Gruppe von Erkrankungen, die eines gemeinsam haben: Nach und nach sterben die Fasern der Sehnerven ab. Häufig wegen eines zu hohen Augeninnendrucks, aber auch wegen einer gestörten Durchblutung des Sehnervenkopfes. Dafür gibt es verschiedene Ursachen.
Es gibt zahlreiche Glaukomformen, die unterschiedlich behandelt werden:
- Chronisches Offenwinkel-Glaukom
- Sekundärglaukom
- Normaldruckglaukom
- Entwicklungsbedingte Glaukome
- Winkelblockglaukom
Chronisches Offenwinkel-Glaukom
Am häufigsten ist das chronische Offenwinkel-Glaukom, bei dem der Augendruck oft nur mäßig erhöht ist. Ursache ist zumeist ein gestörter Abfluss im Kammerwinkel, der häufig durch unterschiedliche Ablagerungen oder Umbauprozesse seine Funktion nur unzureichend erfüllen kann.
Wussten Sie schon?
Vor allem Ältere und Menschen mit Glaukomvorkommen in der Famile sind häufig vom chronischen Offenwinkel-Glaukom betroffen.
Sekundärglaukom
Bei vielen Patienten ist nicht das normale „Altern“ des Trabekelwerks die Ursache für einen erhöhten Abflusswiderstand im Kammerwinkel. Das Trabekelwerk ist ein schwammartiges Geflecht im Bereich des Kammerwinkels. Durch dieses Geflecht fließt das Kammerwasser aus der vorderen Augenkammer in den sogenannten Schlemm-Kanal und leitet sich anschließend in das Blutsystem ab.
Es gibt typische Erkrankungen der Augen, die ein Glaukom entstehen lassen. Sie sind meist durch hohe Druckspitzen gekennzeichnet und benötigen besonders häufig eine frühzeitige operative Therapie. Bei bestimmten Begleiterkrankungen des Auges kommt es zur Ausschwemmung von Zellen oder Gewebematerial, die das Trabekelwerk „verstopfen“.
Mögliche Ursachen sind:
- Entzündungen
- Zurückliegende Gefäßverschlüsse
- Kortison-Therapie
- Diabetes und andere Allgemeinerkrankungen
- Kurzsichtigkeit
- Ablagerungen im Auge (PEX-Glaukom, Pigmentdispersionsglaukom)

Retrograde Fotografie zur Durchleuchtbarkeit der Iris bei fortgeschrittenem Pigmentdispersionsglaukom

Fotografie der Iriswurzel mit massiver Pigmentüberfrachtung bei Pigmentdispersionsglaukom

Fotografie von abgeschilfertem amorphem (PEX-)Material auf der Linsenoberfläche. Schwemmt sich dieses Material auf, überfrachtet es den Kammerwinkel.
Normaldruckglaukom
Das Normaldruckglaukom ist eine Sonderform des Glaukoms. Hierbei entwickelt sich trotz normaler Druckwerte ein Glaukomschaden des Sehnervs. Ursache ist ein Missverhältnis zwischen dem vorliegenden Augeninnendruck und der Durchblutung des Sehnervenkopfes. Damit wir ein Normaldruckglaukom sicher ausschließen können, ist ein stationäres Tagesdruckprofil mit Nachmessungen nötig, um nächtliche Druckspitzen herauszufinden. Zusätzlich führen wir ein begleitendes 24-Stunden Blutdruckprofil durch.
Entwicklungsbedingte Glaukome
Entwicklungsbedingte Glaukome sind eine wichtige Sonderform, bei denen die Abflussstrukturen nicht vollständig ausgebildet sind. Diese Glaukomform kann angeboren sein oder sich im Kindes- oder Jugendalter darstellen. Typischerweise fallen die betroffenen Kinder durch große Augen, vermehrten Tränenfluss und Lichtempfindlichkeit auf. Kinder mit entwicklungsbedingten Glaukomen betreuen wir in enger Zusammenarbeit mit unserer Kindersprechstunde.

Im ersten Moment mag man die schönen großen Augen des Kindes bewundern. Doch Vorsicht: hier liegt ein angeborenes Glaukom vor, eine so genannte Axenfeld-Rieger Anomalie.

Bei diesem Auge ist auch für Laien zu erkennen, dass etwas „nicht stimmt“. Ein Kind mit einem so schweren angeborenen Glaukom (Rieger-Syndrom) bedarf einer besonders sorgfältigen, oft langjährigen augenärztlichen Betreuung.
Winkelblockglaukom
Beim akuten Winkelblockglaukom steigt der Augeninnendruck plötzlich sehr stark an. Durch eine Blockade des Augenwasserabflusses aus dem hinteren in den vorderen Augenabschnitt wird der Kammerwinkel verlegt. Typischerweise leiden die Patienten unter heftigen Schmerzen, die meist mit ebenso heftiger Übelkeit und Kopfschmerzen einhergehen. Am betroffenen Auge wird das Sehen milchig und das Auge ist gerötet. Ein akutes Winkelblockglaukom ist ein Notfall und bedarf einer sofortigen augenärztlichen Behandlung.